Verzweifelter Regen - OneShot

Verzweifelter Regen (2007)

Ich sitze hier, betrachte den Sonnenuntergang. Damals saßen wir zusammen hier. Aber heute, ist alles anders. Denn du bist nicht mehr da. Hier auf den Klippen bist du von mir gegangen. Ich sehe die Bilder noch genau vor mir.

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Wir kamen in deiner Wohnung an. Wollten sehen ob du vielleicht krank warst weil du nicht bei den Proben warst. Aber du warst in deiner Wohnung nicht aufzufinden. Nur ein Zettel der im Wohnzimmer auf dem Tisch lag und mich adressiert war.

Lieber Die,
Es tut mir leid.
Ich habe dich geliebt aber wusste nicht wie ich es dir sagen soll.
Sicher lachst du jetzt.
Ich möchte dir aber nicht mehr mit meinen Gefühlen belasten,
deswegen verlasse ich dich und euch
Wenn du das liest bin ich nicht mehr.
Bitte such mich nicht.......

Ich verschwinde in einem Meer aus Einsamkeit...

Sayonara

Ich verstand sofort was du meintest, und auch wo du warst. Oft erzähltest du mir von einem Ort auf den Klippen, wo du dich aufhältst wenn du traurig bist. Er lag genau über dem Meer. Wenn man dort saß konnte man das Rufen der verzweifelten Seelen im Meer hören.

Ich wollte das nie so richtig glauben, dass im Meer Seelen verschwinden, aber du glaubest fest daran. Der letzte Satz in deinem Brief verriet mir sofort wo du sein musstest. Ich rannte aus deiner Wohnung. Kaoru ,Kyo und Toshiya folgten mir.

Ich rannte einfach drauf los, an den Autos, den Menschen an allem vorbei. Dachte nur an dich. Wolltest du dich etwas umbringen?

An den Klippen angekommen sah ich dich. Du standest am Rande der Felsen. Dein Blick war auf das Meer gerichtet.

"Shinya!"

Du sahst zu mir, ich erkannte Tränen in deinen Augen.

"Die! Bleib da! Komm nicht her! Bitte!"

Riefst du mir mit zittriger Stimme zu. Aber ich ignoriert es. Ich ging langsam auf dich zu.

Als du das sahst gongst du noch einen Schritt nach vorne. Die Steine brachen schon unter dir hinweg. Aber dir was das egal.

Ich blieb stehen.

"Shinya hör auf! Mach keinen Unsinn!"

Ich hörte Kyo und die anderen auch rufen, du solltest nicht springen. Doch all das half nichts.
Du breitetest deine Arme aus. Schautest noch einmal zu uns herüber und ließt dich fallen.
Wir rannten zu dir, ich am schnellsten um dich noch an der Hand zu greifen, aber deine Hand rutschte weg. Ich sah dich fallen. Ich sah deinen Erlösenden Blick, deine Tränen.

Dann verschwand dein Körper in den Wellen.

Nun liefen auch Tränen über mein Gesicht. Ich kniete an derselben Stelle von der du gefallen bist. Toshiya legte die Hand auf meine Schulter.

"Die...."

Auch er schluchzte. Alle weinten. Nur um dich. Ich sah in den Abgrund, sah noch immer dein Gesicht vor mir.

"Shinya....warum? Sag mir warum hast du das getan? Ich liebe dich....."
Flüsterte ich in den Abgrund.

In diesem Moment fing es an zu regnen, so, als ob der Himmel um dich trauern wollte. Ich hielt mein Gesicht den Tropfen entgegen. Sie vermischten sich mit meinen Tränen und liefen an meinen Wangen hinunter, fielen dann ins Meer.
Zu dir.

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Morgen war deine Beerdigung. Drei Wochen nach deinem Tod. Ich wollte nicht dort hin, nicht wieder mit deinem Tod konfrontiert werden. Ich habe so viele Tränen an dich verloren. Ich bin nur noch eine Hülle aus Einsamkeit. Ich mache mich auf den Weg in meine Wohnung, um meine Kleider für morgen zu suchen.

In der Nacht habe ich kein Auge zugetan, aus Trauer um dich. Ich beschloss, dir zu folgen. Ich holte meine Waffe aus meinem Schrank, ich hatte sie damals von meinem Vater bekommen.

Am nächsten Tag erschien ich noch an deinem Grab.
Nur ich, Kaoru, Toshiya und Kyo waren da. Toshiya übernahm das reden, ich hatte keine Kraft dazu. Wieder kommen mir dir Tränen. Ich halte es nicht aus ohne dich.

Als ich die Rose auf deinen Sarg warf war der Moment gekommen.
Ich nahm die Waffe aus meinem Mantel und hielt sie mir an den Kopf. Kyo wollte sie mir wegnehmen, doch dann fiel ein Schuss. Es wurde schwarz um mich herum.

Shinya... ich komme... zu dir... Ich liebe dich.



~*~Owari~*~